Im Zeitalter der digitalen
Fotografie und Bildbearbeitung sammeln sich schnell größere Mengen von Fotos
an, die bald auch die größte Festplatte überquellen lassen. Auch das
Speichern der Fotos auf CD / DVD bringt in kurzer Zeit
eine beträchtliche Anzahl von Datenträgern ins Archiv.
Um nun die Datenmengen so gering wie möglich zu halten, sollte von vornherein
auf kleinstmögliche Dateigrößen der fotografierten Fotos geachtet werden, was
schon bei der richtigen Einstellung
der Kamera anfängt.
Selbstverständlich
sind die nachfolgenden Empfehlungen nicht für jeden Zweck richtig, denn es ist
ein enormer Unterschied ob man seine Digitalfotos nur für Erinnerungsbilder im
Format 13 x18 cm verwenden will , oder für DIN A4, oder sogar für DIN A3
Ausdrucke, außerdem fließt in die Überlegungen auch der eigene
Qualitätsanspruch mit ein.
Die nachfolgenden Beispiele sind Empfehlungen für Ausdrucke in guter
Qualität bis DIN A4.
Kompromiss für die Archivierung
zwischen kleiner Dateigröße und bester Qualität
Ein Digitalfoto hat folgende Dateigröße:
(Hier als Beispiel mit der 5 Mega-Pixel-Kamera Minolta Dimage 7i
fotografiert) |
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Bildgröße
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Einstellung
der Kamera
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Dateiformat
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Dateigröße
(ungefähr)
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2560 x 1920 Pixel
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Standart
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JPEG
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1
MB
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2560 x 1920 Pixel
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Fein
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JPEG
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2
MB
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2560 x 1920 Pixel
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Super
Fein
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TIFF
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14
MB
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Ein 5 MP (MP = Mega-Pixel) Foto
von einer Digitalkamera hat eine Größe von 2560 x 1920 Pixel
(Seitenverhältnis 4 : 3)
Ein mit einem Diascanner (Nikon Cooolscan IV Einstellung 2900 ppi)
eingescanntes 24 x 36 Dia im Dateiformat TIFF hat eine Dateigröße von
ca. 20 MB (ca. 3750 x 2500 Pixel / Seitenverhältnis 3 : 2).
Um ein Foto auf DIN A4 in
optimaler Qualität ausdrucken zu können (Foto-Tintenstrahldrucker,
oder Printbild) benötigt man theoretisch ein 8 MP Foto.
Aber auch schon mit einem 5 MP Bild das in der „Standart-Auflösung“
fotografiert wurde, ist ein DIN A4 Ausdruck in guter Qualität
einwandfrei möglich, da gelingt sogar ein Ausdruck auf DIN A3 noch
recht gut, erst recht wenn ein 8 MP Bild verwendet wird. |
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Mit
dieser Erkenntnis kann folgende Empfehlung gegeben werden, um Fotos in
hoher Qualität und mit möglichst kleiner Dateigröße zu speichern,
bzw. zu archivieren:
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Fotografen die mit der Lupe
ihre Bilder betrachten,
lesen die nachfolgende Empfehlung
bitte NICHT !!! |
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Da normalerweise das
TIFF-Dateiformat eine viel zu große Datei ergibt und im Endeffekt gegenüber
dem JPEG-Dateiformat kaum, oder nur geringe Vorteile bietet, wählen Sie
an Ihrer Digitalkamera diejenige Einstellung, die ein Bild im
JPEG-Dateiformat produziert in der Qualitätsstufe „FEIN“ (bitte
lesen Sie in dem Handbuch zur Kamera nach, welche Bezeichnung dies bei
Ihrem Kameramodell ist,
denn manchmal werden kryptische Bezeichnungen verwendet, die nichts
aussagen).
Das fertige Foto (bei einer 5 MP-Kamera) sollte dann eine Dateigröße
von ca. 2 MB haben (im oben genannten Beispiel Bildgröße 2560 x 1920
Pixel und in der Qualitätsstufe „Fein“).
Um das zu ermitteln machen Sie einfach mit den verschiedenen
Einstellungen IHRER Digitalkamera einige Fotos und kontrollieren
hinterher am Computer die Dateigröße.
Diese „ORIGINALE“ sichern Sie entweder auf Ihrer Festplatte oder /
und (zur Sicherheit) auch noch auf CD / DVD.
Diese Bilder sind (so wie fotografiert) schon in der
richtigen Größe fürs Archiv und brauchen nicht verkleinert zu werden.
Eine Bildbearbeitung machen Sie dann nach Bedarf hinterher, wenn das
Bild z.B. ausgedruckt oder geprintet werden soll. |
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Bei Dias / SW- /
Farbnegativen die mit einem Diascanner eingescannt wurden, ist
eine andere Vorgehensweise zu empfehlen, da doch in der Regel diese
Fotos eine umfangreiche Nachbearbeitung mit einem
Bildbearbeitungsprogramm erfordern.
Stellen Sie Ihren Scanner so ein, daß dieser NICHT im JPEG-, sondern im
TIFF-Dateiformat die Bilder abspeichert.
Erst wenn die komplette Nachbearbeitung des Bildes (Helligkeit /
Kontrast / Bildausschnitt / Bildfehler entfernen usw.) abgeschlossen ist, speichert man
die Bilder dann im JPEG-Dateiformat zur Archivierung.
Auch hier ist die Dateigröße von ca. 2 bis 3 MB für ein Bild das
richtige Maß um kleinste Dateigröße und beste Bildqualität zu
vereinen.
In Ihrem Bildbearbeitungsprogramm (hier als Beispiel in Photoshop) wählen
Sie beim Speichern im JPEG-Dateiformat bei „Qualität“ die
Einstellung „HOCH“ bzw. 7 oder 8.
Bei anderen Bildbearbeitungsprogrammen sind die Bezeichnungen ggf.
andere z.B.: Kompression 10% bis 15 %,
oder Bildqualität 85% bis 90 %. |
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Unter >>Tipps zur digitale
Bildbearbeitung<<
finden Sie weiterführende Informationen und Tipps zum Thema
Dateigrößen usw.
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