Die nachfolgenden Empfehlungen sind ausgelegt
zum digitalisieren von Bildmaterial (Bilder / Fotos / Dias) um
diese in die Homepage einzubinden, oder auf der Homepage in einer
Bildergalerie zu präsentieren.
Die Empfehlungen gelten
nicht für höhere Ansprüche um z. B.: Bilder / Fotos / Dias
zu manipulieren und danach diese über einen Farbdrucker
auszudrucken, oder davon ein projektionsfähiges Dia
herzustellen.
Für diese Art von digitaler Bildbearbeitung werden erheblich
höhere Anforderungen gestellt, wofür dieser Bericht nicht
gedacht ist !!!!
Werden mehr als 4 oder 5 Bilder auf einer Seite
der Homepage als Galerie präsentiert, so ist es üblich eine
Seite einzurichten auf der alle Bilder als kleinere
Vorschaubilder zum Auswählen dargestellt werden.
Die größeren Bilder werden einzeln, jeweils auf einer eigenen
Seite platziert
Klickt man nun das kleine Vorschaubild an, so wird dieses Bild in
einem größeren Format (z. B.: 9 x 13 cm) gezeigt.
Diese Vorgehensweise wird angewendet, um dem Internet-Surfer sehr
lange Ladezeiten zu ersparen, denn die Seite mit den kleinen
Vorschaubildern ist relativ schnell geladen und der Betrachter
kann dann wählen welche Bilder er im größeren Format anschauen
möchte.
Scanne ein Bild / Dia ein, oder lade es von der
Kodak Photo-CD
Speichere / Exportiere dies im Format .tif (in der vorgegebenen
Größe der Vorlage, oder in der Größe 13 x 18 cm)
Lade das Bild in ein Softwareprogramm für Bildbearbeitung und
korrigiere den Kontrast, die Helligkeit und ggf. auch die
Farbwerte nach eigenem Geschmack.
Speichere das Bild wieder im .tif Format
Speichere (konvertiere) jetzt das Bild im gewünschten Format
(siehe unten) in der Größe 9 x 13 cm (bzw. lange Kante 13 cm)
Dieses Bild kann jetzt in eine Homepage-Seite eingefügt werden.
Werden kleinere Vorschaubilder benötigt, dann
:
Lade die (oben bereits angefertigte) .tif-Datei in der Größe 13
x 18 cm (bzw. lange Kante 18 cm)
Speichere (konvertiere) jetzt das Bild im gewünschten Format
(siehe unten) in der Größe 2,0 x 3,0 cm (bzw. lange Kante 3,0
cm)
Dieses Bild kann jetzt als Vorschaubild auf die Auswahlseite
eingefügt werden.
Strichbild :
Das bevorzugte Dateiformat für diese Bilder ist .gif
Halbtonbild Schwarzweiß :
Dateiformat für diese Bilder ist .jpg in der Auflösung 72
dpi (ppi), 10 % komprimiert, in der mittleren Auflösung (YUV
4:2:2)
Farbbild in Palettenfarben (16 Farben) :
Dateiformat für diese Bilder ist .gif
Farbbild in hoher Auflösung :
Dateiformat für diese Bilder ist .jpg in der Auflösung 72
dpi (ppi), 10 % (15%) komprimiert, in der mittleren Auflösung (YUV
4:2:2)
-/-
Voraussetzungen
Um Bilder / Fotos auf einer Homepage in nahezu
fotorealistischer Qualität betrachten zu können, oder digitale
Bildbearbeitung durchzuführen, sollte Ihre Grafikkarte /
Bildschirm des Computers folgenden Mindestanforderungen
entsprechen :
Ihr Bildschirm und die Grafikkarte sollte den Darstellungsmodus
von mindestens 16 bit / 65.000 Farben beherrschen.
Sollte Ihre Grafikkarte oder Ihr Bildschirm nur 8
bit / 256 Farben darstellen können, so werden die Fotos in nur
mäßiger Qualität darstellbar sein. Dies macht sich vor allen
Dingen in groben stufigen Farbverläufen / Abstufungen
bemerkbar.
Sollte Ihre Grafikkarte / Monitor aber nur 4 bit / 16 Farben
darstellen können (ältere Computer) so werden Sie die Fotos /
Bilder wahrscheinlich sogar nur in falschen Farben und in einer griesligen Darstellung sehen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die
optimale Einstellung von Kontrast, Helligkeit und Farbe Ihres
Monitors.
Oft wird am Monitor ein viel zu hoher Kontrast und auch
Helligkeit eingestellt, das bringt zwar kräftige / leuchtende
Farben, aber ein Farbfoto wird mit dieser Einstellung niemals
optimal dargestellt.
In vielen Grafikprogrammen, oder auch auf Diskette / CD zur
Grafikkarte, ist meist eine Datei mit einem Foto vorhanden, mit
dem Sie die Einstellung Ihres Monitors optimieren / kalibrieren
können.
Meist ist ein sogenannter Graukeil zu sehen, dieser sollte an der
dunkelsten Stelle tiefschwarz und an der hellsten Stelle
hellweiß sein.
Alle Zwischenstufen sollten gleichmäßig und gut sichtbar
abgestuft sein.
Verstellen Sie die Helligkeit und den Kontrast am Monitor so
lange, bis diese Forderung erfüllt ist.
Der Graukeil darf auch keinen Farbstich aufweisen, er sollte halt
eben nur grau sein. Ist dies nicht der Fall, so müssen Sie
entweder im Konfigurationsprogramm Ihrer Grafikkarte, oder in der
Grundeinstellung des Grafikprogramms die Farbabstimmung
korrigieren.
Meist ist auf dem Testbild auch noch eine Farbtafel mit der die
Farbeinstellung und Abstufung recht gut beurteilt werden kann.
Kontrollieren Sie insbesondere auch die natürliche Darstellung
der Hauttöne von Personen, sofern diese auf dem Testbild
vorhanden sind
Ist Ihre Grafikkarte und Ihr Monitor so eingestellt, dann werden
Sie bestimmt eine optimale Darstellung von Bildern / Fotos
erzielen.
Bildmaterial
Grundsätzlich eignet sich jegliches
Bildmaterial wie Papierbilder / Fotos, Dias, Farbnegative und
Schwarzweißnegative für die Umsetzung zu einem digitalen Bild,
das in die Homepage integriert werden kann.
Begriffe
Strichbild : Unter einem
Strichbild versteht man ein Schwarzweißbild, das nur aus den
Farben Schwarz und Weiß besteht, also keine Grauwerte besitzt.
Meist werden Grafiken, Logos, oder grafische Zeichnungen in
diesem Format hergestellt.
Ein Strichbild wird in 1 bit Farbe dargestellt (0=weiß,
1=schwarz)
Halbtonbild Schwarzweiß : Ein
Halbton Schwarzweißbild ist ein Bild das Graustufen aufweist,
also von Schwarz über die verschiedensten Graustufen bis hin zu
Weiß. Schauen Sie mal in den Fotoalbum Ihrer Eltern, dort finden
Sie bestimmt jede Menge solcher Schwarzweißbilder.
Um ein Halbton Schwarzweißbild optimal auf dem
Computerbildschirm darzustellen genügt die Einstellung des
Bildes auf 256 Graustufen.
Farbbild in Palettenfarben :
Meist werden in diesem Format Logos, oder andere farbige Grafiken
erstellt.
Palettenfarben kennen Sie sicher vom einfachen Malprogramm Paint
Brush von Windows und haben damit auch schon einige Bilder
gemalt. Den Nachteil haben Sie bestimmt auch festgestellt : mit
diesem Malprogramm kann man halt nur plakative Farben (4 bit / 16
Farben) malen und keine feine Abstufungen in den einzelnen Farben
herstellen.
Farbbild in hoher Auflösung :
Die Darstellung eines Bildes / Fotos / Dias auf dem
Computerbildschirm in nahezu fotorealistischer Darstellung kann
nur erreicht werden, wenn die Grafikkarte und der Bildschirm
Ihres Computers eine Auflösung zulässt von mindestens 16 bit /
65.000 Farben.
Digitale Umsetzung des Bildes
Dias und Negativfilme (SW oder Farbe) sind
relativ preisgünstig und problemlos in ein digitales Bild
umzuwandeln.
Suchen Sie sich eine Anzahl Dias, oder Negative zusammen und
gehen damit zu Ihrem Fotohändler. Geben Sie diesem den Auftrag
Ihre Bilder auf eine Kodak Photo-CD oder Picture-CD zu verarbeiten.
Nach einigen Tagen können Sie schon diese CD abholen und
Sie haben Ihre Bilder als hervorragende digitale Bilddateien, die
Sie in Ihrem Computer weiter bearbeiten können, sofern Sie ein
CD-ROM-Laufwerk besitzen.
Eine weitere Serviceleistung stellt Ihr
Fotofachgeschäft mit der Kodak Image Magic Picture Disk zur
Verfügung.
Hier werden Ihre Bilder / Fotos / Negative / Dias im
Fotofachgeschäft eingescannt und auf Diskette gespeichert (auf
eine Diskette gehen ca. 24 Bilder), allerdings nicht in
atemberaubender Qualität, sondern im JPEG-Format ( .jpg) in der
Auflösung von 400 x 600 Pixel.
Dies reicht aber allemal, um ein Bild noch etwas nachzubearbeiten
und dann in die Homepage einzubinden.
Demnächst soll es auch das gleiche Format in einer PLUS
Ausführung geben, mit wesentlich besserer Auflösung mit 1536 x
1024 Pixel im JPEG-, oder im FlashPix-Format (Achtung : das neue
FlashPix-Format kann noch nicht jede Bildbearbeitungssoftware
lesen).
Dann passt aber nur noch ein Bild auf eine Diskette.
Es gibt auch andere Dienstleister die die
digitalisierten Bilder auch auf Disketten speichern (fragen Sie
in Ihrem Fotofachgeschäft nach, einige bieten diesen Service
an), allerdings nicht in der Qualität die eine Kodak Photo-CD
bietet, aber vollkommen ausreichend für die Weiterverarbeitung
als Bild für die Homepage.
Notfalls fragen Sie mal in einer Druckerei nach, die wissen
bestimmt wo Sie Bilder eingescannt bekommen.
Haben Sie in Ihrem Computer ein Wechsellaufwerk
(ZIP, JAZ, MO, oder ähnliche) fragen Sie den Dienstleister, ob
er auf das betreffende Medium schreiben kann, so haben Sie eine
preisgünstige Möglichkeit Bilddateien zu speichern und zu
transportieren.
CD-ROM Laufwerk
Arbeiten Sie mit der Kodak-Photo-CD, oder
Bildmaterial das auf CD-R's gebrannt ist, benötigen in Ihrem
Computer ein CD-ROM-Laufwerk, das allerdings heute zu
Spottpreisen angeboten wird.
Flachbett-Scanner
Haben Sie nur Aufsichtsvorlagen (Fotos /
Bilder) müssen Sie diese erst einmal mit einem Flachbettscanner
einscannen.
Der Gang zum Dienstleister können Sie sich meist ersparen, denn
besitzen Sie selbst kein Flachbettscanner, so hilft Ihnen
bestimmt ein Freund, oder Arbeitskollege aus, der Ihnen Ihre
Bilder mit seinem Gerät einscannt.
Liebäugeln Sie mit einem Handscanner (preiswert) rate ich Ihnen
davon ab, da insbesondere beim Einscannen von Fotos / Bildern
penibel genau gearbeitet werden muss damit der Scann einwandfrei
gelingt.
Da auch bei Flachbettscanner in den letzten Monaten die Preise
rapide in den Keller gefallen sind, ist es eine Überlegung wert,
ob nicht selbst einer angeschafft werden kann / soll.
Mit einem Durchlichtaufsatz können auch Dias eingescannt werden.
Leider ist der Preis für einen Durchlichtaufsatz annähernd
genau so hoch wie der des Scanners.
Eine preiswertere Lösung stellt die Anfertigung eines Bildes von
einem Dia dar (im Format von mindestens 10 x 15 cm), das dann
problemlos mit jedem Flachbettscanner eingescannt werden kann.
Dia-Scanner
Die Anschaffung eines Diascanners lohnt in der
Regel nicht zur Weiterverarbeitung der Bilder / Fotos für die
Homepage, da diese derzeit noch recht teuer sind (um die 500 €)
und man kann halt nur Dias (meist nur Kleinbilddias) einscannen.
Allerdings ist die Qualität der eingescannten Dias wesentlich
besser als mit einem Flachbettscanner.
Bildformate / Dateigrößen
Eingestellte
Auflösung
beim Scannen |
.tif /
bmp
*1 |
.jpg |
.jpg
10 % komprimiert *2 |
.jpg
20 % komprimiert *2 |
72 ppi |
361 KB |
41 KB |
17 KB |
11 KB |
100 ppi |
698 KB |
69 KB |
27 KB |
18 KB |
200 ppi |
2 MB |
278 KB |
94 KB |
56 KB |
300 ppi |
6 MB |
583 KB |
197 KB |
110 KB |
600 ppi |
25 MB |
2 MB |
780 KB |
415 KB |
Alle Werte gerundet und
ermittelt mit einem gescannten KB-Dia mit einem Normalmotiv
ppi = Pixel pro inch / Zoll (auch dpi)
* 1 Die Dateigrößen von .tif und .bmp sind annähernd
identisch.
* 2 Komprimiert im Format YUV 4:2:2 Mittlere Auflösung
Bildgröße / Auflösung / Dateigrößen beim Scannen
Stellen Sie beim Einscannen Ihrer Bilder /
Fotos / Dias in der Scannersoftware die gewünschte Auflösung
und Bildgröße ein.
Bei Flachbettscannern ergibt sich die Bildgröße aus der Größe
der Vorlage. Schauen Sie aber mal in das Einstellungsmenü der
Software, denn kleine Vorlagen (z.B. in Passbildgröße) kann die
Scannersoftware bereits beim Einscannen bis auf doppelte Größe
bringen, was die Qualität des Scanns erheblich steigert.
Scannen Sie in der höchstmöglichen Auflösung die es die Softwareeinstellung erlaubt (300 dpi genügen aber schon)
Bei Diascannern stellen Sie die Bildgröße auf 13 x18 cm ein und
die Auflösung 300 dpi
Sind die Bilder so eingescannt, haben Sie für
die nachfolgende Bildbearbeitung genug Reserven um Verluste zu
vermeiden.
Eingestellte
Auflösung
beim Scannen |
Dateigröße
beim
Dateiformat .tif / .bmp |
200 ppi |
2 MB |
300 ppi |
6 MB |
600 ppi |
25 MB |
Alle Werte gerundet und
ermittelt mit einem gescannten KB-Dia mit einem Normalmotiv
ppi = Pixel pro inch / Zoll (auch dpi)
Bildbearbeitungssoftware
Um die eingescannten Bilder / Fotos nach zu bearbeiten benötigen Sie ein Grafikprogramm.
Die Nachbearbeitung ist in den meisten Fällen erforderlich um
die Helligkeit, den Kontrast, die Farbabstimmung und den
Bildausschnitt des Bildes zu optimieren / korrigieren, oder auch
kleine Unreinheiten (Fussel usw.) zu beseitigen.
Da sowohl über Scanner eingescannte Bilder / Dias, als auch die
Bilder / Fotos auf einer Kodak Photo-CD im Pixelformat vorliegen,
brauchen Sie selbstverständlich auch ein Grafikprogramm das
pixelorientiert arbeitet.
Vektororientierte Grafikprogramme (z.B. Corel Draw u.ä.) sind
für die Weiterverarbeitung / Bearbeitung dieser Fotos / Bilder
nicht geeignet.
Aber Sie haben meist Glück, denn haben Sie z.B. "Corel
Draw" auf Ihrem Rechner installiert, dann haben Sie auch mit
"Corel Photo Paint" ein sehr gutes und zudem noch
kostenloses Programm mit dem Sie die digitale Bildbearbeitung
durchführen können (ggf. müssen Sie Corel Photo Paint noch
installieren, sofern Sie dies bei der Erstinstallation von Corel
Draw nicht schon installiert hatten). Das gleiche gilt auch für
andere Programmpakete z.B.: Micrografx GraphicsSuite, wo außer
einem vektororientierten Grafikprogramm (Designer) auch ein
pixelorientiertes Grafikprogramm (Picture Publisher) enthalten
ist.
Bildbearbeitungsprogramme sind meist auch den Scannern beigelegt
mit denen es sich, zumindest für die einfachere Bildbearbeitung,
ganz ordentlich arbeiten läßt.
Haben Sie noch kein Grafikprogramm, dann werden
Sie sicher in der Sharewarescene fündig. Auf vielen Heft CD's
von Computerzeitschriften sind meist auch einige Programme für
die Bildbearbeitung (orientieren Sie sich aber besser auf
Hefttitel wie "Foto und PC", oder "Grafik und
Bildbearbeitung", oder "Digital Imaging" o.ä),
oder Sie kaufen sich eine CD (z.B. Pegasus) auf der meist
massenhaft Sharewareprogramme u.a. auch einige
Bildbearbeitungsprogramme, vorhanden sind.
Testen Sie die Sharewareprogramme ausgiebig, bis Sie das für Sie
richtige gefunden haben. Dann können Sie sich registrieren
lassen und erhalten dann die Vollversion des Programms.
Viele Firmen sind auch dazu übergegangen sogenannte 30 Tage
Testversionen zu verschenken (meist finden Sie diese Programme
auch auf den Heft-CD's). Diese sind in ihrem Funktionsumfang
nicht eingeschränkt. Sie können also das Programm auf Herz und
Nieren prüfen, beeilen Sie sich aber, denn nach dem 30 Tag lässt sich das Programm nicht mehr starten.
Sind Sie sich nicht sicher was Sie kaufen sollen, hilft Ihnen
bestimmt auch ein Verkäufer im gut sortierten Computerladen
weiter.
So an die 75 bis 125 € müssen Sie schon ausgeben für ein
ordentliches Bildbearbeitungsprogramm. Ein (Semi-) Profiprogramm
für über 250 € benötigen Sie mit Sicherheit nicht, denn dies
wird erst interessant für die richtige digitale Bildbearbeitung.
Schauen Sie auch mal in die Homepageseite der
Firmen die Bildbearbeitungssoftware anbieten, meist können Sie
auch die Sharewareprogramme und 30 Tage Testversionen von der
Homepage der betreffenden Firma herunterladen.
Achten Sie auch darauf, dass das Bildbearbeitungsprogramm auch
das Dateiformat der Kodak Photo-CD ( .pcd) lesen kann, sofern Sie
mit der Photo-CD arbeiten möchten.
Empfehlung : Softwareprogramme für
die digitale Bildbearbeitung
Auf der Seite Bildbearbeitungs-Programme finden Sie
eine Große Anzahl von geeigneten Softwareprogrammen.
Dateiformate
Format |
|
Farbtiefe
(Bit) |
Farbanzahl |
Verwendungszweck |
Besonderheit |
BMP |
.bmp |
1, 4, 8, 16 |
1, 16, 256, 64.000,
16,7 Mill. |
Austauschformat unter Windows |
|
PCX |
.pcx |
1, 4, 6, 16 |
1, 16, 256, 64.000 |
Austauschformat mit DOS-Programmen |
|
TGA |
.tga |
16, 24 |
64.000,
16,7 Mill. |
Bildretusche und Raytracing-Bilder aus
3-D Programmen |
Verwaltet intern eine Maskenkanal |
TIFF |
.tif |
4, 6, 8, 16, 24, 32 |
1, 16, 256, 64.000,
16,7 Mill. |
Bildretusche
Standartformat in der (semi-) professionellen
Bildbearbeitung |
Verwaltet intern mehrere Maskenkanäle |
GIF |
.gif |
1, 4, 8 |
1, 16, 256 |
Internet |
Kann eine Farbe als Transparenzfarbe
für den Hintergrund darstellen |
JPEG |
.jpg |
8, nur Graustufen
24, Farbe |
256,
16,7 Mill. |
Archivierungsformat und
fotorealistische Darstellung im Internet |
Flexible Kompressionsraten, die je
nach Einstellung bessere Bildqualität oder höherer
Komporessionsraten erlauben |
Wie man leicht aus der Tabelle entnehmen kann,
eignet sich nicht jedes Bildformat für jeden Zweck.
Das richtige Dateiformat zum Speichern /
Archivieren
Haben Sie ein Bild mit einem Scanner
eingescannt, stehen Ihnen meist zum Abspeichern / Exportieren
mehrere Bildformate zur Verfügung.
BMP, TIFF, JPGE, usw.
Wählen Sie am besten das TIFF- ( .tif), oder das BMP-Format (
.bmp). Diese Formate eignen sich ideal zum Weiterbearbeiten der
eingescannten Bilder / Fotos.
Das JPEG-Format sollten Sie nicht wählen, das dieses
Format nur für das fertige Bild, nach der Bildbearbeitung und
zum Archivieren von Bildern geeignet ist, es hat den Nachteil, dass es schwindsüchtig ist, denn wird ein Bild nacheinander
mehrfach gespeichert, verschlechtert sich die Bildqualität bei
jedem Speichern erheblich.
Wollen Sie also ein Bild vorbereiten für die Weiterverarbeitung
für die Homepage, so speichern Sie dies immer im Format TIFF,
oder BMP ab, bis Sie sicher sind, dass das Bild Ihren
Vorstellungen entspricht.
Erst dann speichern Sie das Bild entweder im .gif-, oder jpg-
Format.
Bildkonvertierung
Haben Sie ein eigescanntes Bild / Grafik im
Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet und sind Sie mit dem Ergebnis
zufrieden, so sollten Sie dieses auf die niedrigste Farbtiefe
konvertieren / umwandeln.
Viele Scanner erkennen schon beim Probescann, ob es sich um ein
Stichbild, ein SW-Halbtonbild, oder ein Farbbild handelt, und
speichern das Bild bereits in dem entsprechenden Format ab.
Kontrollieren Sie aber sicherheitshalber mit Ihrem
Bildbearbeitungsprogramm, ob dies auch stimmt.
Reduzieren Sie ggf. das Bild in das Format : Strichbild, oder
Schwarzweiß-256 Graustufen, oder Palettenfarben-16 Farben, oder
256 Farben.
Nur Farbfotos in fotorealistischer Darstellung sollten Sie im
höchstmöglichen Darstellungsformat
(RGB-Farben / 16,7 Mill. Farben)
belassen, ansonsten verschenken Sie unnötigen Speicherplatz auf
Ihrer Festplatte.
Als Beispiel wurde hier eine kleine Grafik, in den verschiedenen
Formaten gespeichert, es ergaben sich folgende Dateigrößen :
gespeichert als |
in |
Dateigröße |
Strichbild |
1 Bit |
5 KB |
Palettenfarben |
16 Farben |
19 KB |
Graustufen |
256 Graustufen |
38 KB |
RGB |
16,7 Mill. |
112 KB |
Bildgrößen
Ein Bild / Foto auf einer Homepageseite sollte
das Format 9 x 13 cm (bzw. lange Kante 13 cm) nicht
überschreiten, denn diese Größe hat erstens eine noch
vertretbare Dateigröße die sich noch relativ schnell laden
läßt, andererseits ist die Größe ausreichend, um auch noch
kleinere Bilddetails gut darstellen zu können.
Ist ein Bild größer, dann kann der Betrachter das Bild (im
Hochformat) nicht ganz sehen, da ein Teil des Bildes verdeckt ist
(nicht jeder hat einen 17, 19 oder 20 Zoll großen Bildschirm).
Vorschaubilder für die Übersichtseite :
Eine Größe von 2,0 x 3,0 cm (bzw. lange Kante 3,0 cm), oder
maximal in der Größe 3 x 4,5 cm (lange Kante 4,5 cm) ist
ausreichend.
Grafiken (Logos usw.) die Sie erstellt haben
und in Ihre Homepageseite einfügen möchten, können Sie
natürlich in jeder beliebigen Größe speichern, vermeiden Sie
aber eine zu große Darstellung.
Auflösung
72 dpi (ppi), auf deutsch Pixel per Inch
(Zoll), ist die maximale darstellbare Auflösung eines Bildes auf
einem Computerbildschirm.
Es wäre sinnlos ein Bild in einer höheren Auflösung (300 / 600
ppi) für die Homepage herzustellen, es würde nicht besser
dargestellt und würde nur unnötig viel Speicherplatz belegen
und sehr lange Ladezeiten verursachen.
Der letzte Arbeitsgang : Speichern
im richtigen Dateiformat für die Homepage
Bilder / Fotos die auf einer Homepage
dargestellt werden sind in der Regel entweder im Dateiformat .gif
oder .jpg.
Diese beiden Dateiformate sind weltweiter Standart und jeder
Browser kann Bilder / Fotos dieser Formate darstellen.
Es werden zwar immer wieder in Zeitschriften andere Dateiformate
beschrieben und vorgeschlagen weil diese einmal schneller zu
laden sind, ein andermal wesentlich weniger Speicherplatz
belegen, aber was nützt es wenn Sie ein ausgefallenes
Dateiformat verwenden und derjenige der Ihre Homepage besucht
kann die Fotos nicht sehen, weil sein Browser dieses Format nicht
umsetzen / lesen kann.
Bleiben Sie also lieber bei den beiden hier genannten
Dateiformaten.
Strichbild
Das bevorzugte Dateiformat für diese Bilder ist .gif
(bestmögliche Darstellung / Auflösung bei gleichzeitig
geringster Dateigröße)
Halbtonbild Schwarzweiß
Das bevorzugte Dateiformat für diese Bilder ist .jpg in der
Auflösung 72 dpi (ppi), 10 % komprimiert, in der mittleren
Auflösung (YUV 4:2:2) (bestmögliche Darstellung / Auflösung
bei gleichzeitig geringster Dateigröße)
Farbbild in Palettenfarben (16 Farben)
z.B. für Logos usw.
Das bevorzugte Dateiformat für diese Bilder ist .gif
(bestmögliche Darstellung / Auflösung bei gleichzeitig
geringster Dateigröße)
Farbbild in hoher Auflösung
Das bevorzugte Dateiformat für diese Bilder ist .jpg in der
Auflösung 72 dpi (ppi), 10 % komprimiert, in der mittleren
Auflösung (YUV 4:2:2) (bestmögliche Darstellung / Auflösung
bei gleichzeitig geringster Dateigröße)
Sonstiges
Einsparen von Speicherplatz
:
Um Speicherplatz zu sparen, können GIF- Bilder optimiert werden.
Im Ihrem Bildbearbeitungsprogramm wählen Sie die Funktion
"Farben reduzieren" oder ähnlich lautende Befehle
(siehe Handbuch).
In dem Bildbearbeitungsprogramm "PhotImpact" von Ulead
gibt es sogar ein eigenes Programm, den "Animation
SmartServer", mit dem Sie gleich ganze Verzeichnisse, oder
die ganze Festplatte nach GIF- Dateien durchsuchen und sofort
(automatisch) optimieren können.
Durch dieses Verfahren werden Farbinformationen in der Datei von
Farben die nicht im eigentlichen Bild vorhanden sind entfernt.
Die Bildqualität wird hierdurch nicht beeinflusst.
Die Einsparung an Dateigröße kann teilweise erheblich sein (30
bis 50 % sind die Regel).
Bildaufbau in der Homepage :
In der Regel werden Bilder auf der Homepage zeilenweise
aufgebaut, d.h. zuerst ist ein leeres Feld zu sehen und das Bild
wird stückweise nach und nach (Zeilenweise) vervollständigt.
Um die Besucher Ihrer Homepage nicht unnötig auf die Folter zu
spannen, können Sie GIF- und JPEG- Bilder in einem speziellen
Format speichern, das ein Bild nicht zeilenweise, sondern
stufenweise von unscharf bis scharf aufbaut.
Dies hat den Vorteil, das das Bild als Ganzes sofort zu sehen
ist (wenn auch stark unscharf) und der Betrachter die stufenweise
Optimierung des Bildes verfolgen kann.
Beim GIF - Format wählen Sie beim Speichern das Format
"89a" und aktivieren "Interlaced"
Bei JPEG wählen Sie beim Speichern das Format "Progressive
JPEG".
Leider bieten nicht alle Bildbearbeitungsprogramme die hier
beschriebenen Speicheroptionen (meist nur bessere und neuere
Bildbearbeitungsprogramme).
Bruno Erni
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