Monitor kalibrieren

|| Tipps zur digitale Bildbearbeitung ||

 

Vorwort

Wenn Sie mit einem Foto-Drucker Ihre Farbbilder ausdrucken möchten, so ist es sinnvoll den Monitor zu kalibrieren. Dies hat den Vorteil, daß schon am Monitor beurteilt werden kann, wie das fertige Bild nach dem Drucken aussieht.
Wenn man mal von der aufwendigen und teuren Methode der Profis absieht, den Monitor optimal einzustellen, dann kann man mit den nachfolgend beschriebenen Methoden eine ausreichend gute Übereinstimmung erzielen.

Arbeitsgänge

Öffnen Sie ein Bild in Ihrem Bildbearbeitungsprogramm., das möglichst ein breites Farbspektrum aufweist und möglichst auch Flächen enthalten soll die neutralgrau, weiß und schwarz sind.

Ideal sind sog. Testbilder (siehe nebenstehendes Bild)., die man oft auf Heft-CD's von Foto- und Computerzeitschriften findet, die sich mit der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung befassen.

Regeln Sie nun mit den Reglern am Monitor die Helligkeit, den Kontrast und (wenn möglich) auch die Farbe, damit das Bild wirklichkeitsgetreu erscheint.

Die Bilddatei zum Kalibrieren können Sie kostenlos herunterladen beim Photoindustrieverband  http://www.photoindustrie-verband.de/
Wählen Sie auf der Webseite >Archiv< und blättern die angebotenen Seiten weiter bis das DQ-Tool erscheint.
Klicken Sie dieses an und folgen den weiteren Anweisungen.

Nun wählen Sie NICHT einfach den Icon >Drucken<, sondern gehen ins Menü:
>DATEI< -- >DRUCKEN<
In dem erscheinenden Fenster wählen Sie jetzt >EIGENSCHAFTEN<
In der Regel befinden Sie sich jetzt im Drucker Setup (Druckermenü)
Wählen Sie hier die verwendete Papiersorte (in dem Beispiel: Foto Glanzpapier)

Ggf. können Sie noch im Druckermenü weitere Einstellungen vornehmen, bitte halten Sie sich in jedem Fall an die Empfehlungen des Druckerherstellers und die Hinweise in der Papierpackung.

Drucken Sie nun das Bild aus.

Nicht alle Drucker drucken nun das Bild so aus, wie es zuvor auf dem Monitor zu sehen war, sondern mit einem Farbstich, der mehr oder weniger zu sehen ist.
Dies ist kein Fehler des Druckers, sonder kann vollkommen normal sein.
In den nebenstehenden Bildbeispielen ist einmal ein Grünstich und ein Rotstich zu sehen
(Druckergebnis auf zwei unterschiedlichen Druckern)

Ein Farbstich kann mehrere Ursachen haben:
Druckerhersteller (Fabrikat)
Druckermodell,
Tinte,
Druckertreiber (Einstellungen im Druckermenü)
und das verwendetes Papier.

Grünstich
Rotstich

Nehmen wir an das gedruckte Bild hat einen Grünstich.

Grünstich

Führen Sie folgende Einstellungen durch:

In Ihrem Bildbearbeitungsprogramm gibt es irgendwo die Möglichkeit die Einstellungen des Bildes zu verändern (z.B. >Gerät Einrichten< >Monitor<).

>HIER< finden Sie für einige Bildbearbeitungsprogramme Hinweise auf diese Funktion

Verstellen Sie hier den sog. Monitor-Gamma (Kontrast), bis das Bild genau die selbe Helligkeit, Kontrast und Farbe aufweist, wie bei Ihrem ausgedruckten Bild.

Ggf. müssen Sie jeden Regler (Rot, Grün, Blau) auf unterschiedliche Werte einstellen damit Sie das gewünschte Ergebnis erzielen.
Im nebenstehenden Bildbeispiel sollte normalerweise in jedem Farbbalken die innere Fläche und der Rand die gleiche Helligkeit aufweisen, jedoch habe ich festgestellt, daß bei fast keinem Bildbearbeitungsprogramm diese Einstellung nach Vorschrift die richtige ist.

Die richtige Einstellung ist die, wenn Ihr Bild auf dem Bildschirm (annähernd) dem gedruckten Bild entspricht.


Bild auf dem Bildschirm





gedrucktes Bild

Jetzt gehen Sie in Ihrem Bildbearbeitungsprogramm in das Menü >Farbanpassung< oder >Farbausgleich< oder ähnlich lautende Begriffe.

Verstellen Sie dort die Farbe (in unserem Beispiel "Grün") bis das Bild einen neutralen Farbton aufweist.
In vielen Fällen ist der Farbstich natürlich kein echter Grün-, Rot-, oder Blaustich, sondern eine Mischfarbe, deshalb müssen Sie meist mit zwei verschiedenen Farben arbeiten bis ein neutrales Bild entsteht.



neutrales Bild

Drucken Sie nun das Bild aus und es sollte ein (annähernd) farbneutrales Bild vorliegen, ggf. sind noch Feinkorrekturen vorzunehmen.

 

 

|| Tipps zur digitale Bildbearbeitung ||

© 19.02.2003  Bruno Erni